Dürfen Hunde Bananen essen?
Das solltest du wissen, wenn Du Deinem Hund Bananen geben willst
Bananen haben für uns Menschen viele gesundheitliche Vorteile, da sie voll von wertvollen Vitaminen und anderen Nährstoffen sind, die unser Körper benötigt. Aber wie sieht’s bei unseren Fellnasen aus? Denn wie wir als erfahrene Hundebesitzer wissen, ist nicht alles, was gut für uns ist, automatisch auch gut für unsere Fellfreunde.
Um es kurz zu machen: Ja, wir können unseren Hunden bedenkenlos Bananen zum Futter verabreichen. Gedörrt als Leckerli, als Beigabe ins Futter oder frisch, wenn wir auch eine essen. Allerdings gilt wie für uns Menschen auch: Bitte nur in Maßen, denn v.a. reife und süße Bananen enthalten viel Zucker. Als Faustregel gilt: mittelgroße bis große Hunde sollten nicht mehr als eine halbe Banane pro Tag bekommen, kleinere Hunde dementsprechend weniger.
Bananen und ihr Nähr- und Mehrwert
Warum Bananen sogar gut für Hunde sind
Hunde sind wahre Schleckermäulchen und vor allem süße Sachen haben es ihnen angetan. Abseits davon haben Bananen auch für unsere Hundekumpels zahlreiche Vorteile. Bananen sind vollgepackt mit wichtigen Vitaminen und Nährstoffen, die zur allgemeinen Gesundheit des Hundes beitragen können. Einer der wichtigsten ernährungsphysiologischen Vorteile von Bananen ist ihr hoher Kaliumgehalt.
Kalium ist ein wichtiger Mineralstoff, der zur Regulierung des Flüssigkeitshaushalts, der Muskelfunktion und der Nervenimpulse bei Hunden beiträgt. Neben Kalium sind Bananen auch eine gute Quelle für Ballaststoffe, die zu einer gesunden Verdauung bei Hunden beitragen können.
Ballaststoffe sind wichtig, um die Regelmäßigkeit des Stuhlgangs aufrechtzuerhalten und Verstopfung bei Hunden zu verhindern. Außerdem enthalten Bananen mehrere Vitamine wie Vitamin C und B6 die zusammen die Funktion des Immunsystems unterstützen.
Wieso Kalium auch für Hunde besonders wichtig ist
Kalium spielt eine wesentliche Rolle für das Wachstum und die Erhaltung der Muskeln sowie für die Regulierung der Herzfunktion. Dieser Mineralstoff unterstützt auch die Knochengesundheit, indem er die Aufnahme von Kalzium gewährleistet.
Das Gleichgewicht des Flüssigkeitshaushalts im Körper unserer Hunde stellt sicher, dass alle Organsysteme ordnungsgemäß funktionieren, und unterstützt Muskeln und Muskelaufbau, was bei körperlichen Aktivitäten im Freien erforderlich ist, damit sich dein Hund weniger verletzt oder sonstige muskulären Probleme bekommt.
Wenn du deiner Fellnase also ab jetzt jeden Tag eine geringe Menge an Bananen geben möchtest, dann kannst du das bedenkenlos tun, denn so lieferst du wertvolle Nährstoffe für deinen Hund und sorgst somit für einen ausgezeichneten allgemeinen Gesundheitszustand.
Mögliche Risiken bei der Fütterung von Hunden mit Bananen
Verdauungsprobleme und Gewichtszunahme
Wie wir soeben erfahren haben, stellen Bananen zwar eine gesunde Ergänzung der Ernährung deines Hundes dar, aber sie sollten auch nur in Maßen gefüttert werden. Wie bei jedem anderen Nahrungsmittel auch kann die Fütterung von zu viel Banane bei deiner Fellnase zu Verdauungsproblemen und natürlich auch Gewichtszunahme führen, da Bananen viel Zucker enthalten.
Über den Tag verteilt kannst du kleinen Hunden ca. 1/4 Banane über den Tag verteilt geben, mittelgroße und große Hunde vertragen dann schon eine halbe normalgroße Banane, idealerweise als Leckerli zwischendurch.
Bitte nur in Maßen Bananen verabreichen
Obst enthält im Allgemeinen zwar viele wichtige Vitamine und Nährstoffe, die der allgemeinen Gesundheit unserer Hunde zugute kommen, Obst sollte aber niemals die Hauptnahrungsquelle sein und insbesondere Eiweiß ersetzen.
Eine regelmäßige Beigabe von Obst als Leckerli oder direkt ins Futter versorgt deinen Hund mit zusätzlichen Vitaminen und Nährstoffen, was vor allem bei Dosenfutter-Liebhabern eine nicht zu unterschätzende gesunde Zugabe ist, denn industriell hergestellte Tiernahrung enthält in der Regel nicht ausreichend davon.
Und wenn du dir jetzt nicht sicher bist, wie viel an Bananen für deinen Hund unbedenklich ist und bei welchen Erkrankungen man Hunden am besten keine Bananen verabreichen sollte, dann wende dich an deinen Tierarzt. Dieser kann dir auf jeden Fall alle Informationen dazu geben. Und er kennt deinen Hund!
Wie gebe ich meinem Hund Bananen?
Damit deine Fellnase die Banane auch gut verdauen und alle wertvollen Inhaltsstoffe perfekt ausnehmen kann, solltest du die Bananen auch etwas vorbereiten und sie nicht im Stück verfüttern, v.a. dann nicht, wenn dein Hund schlingt.
Folgende Zubereitungsempfehlungen können wir dir geben:
- Banane in kleine Häppchen schneiden und frisch als Leckerli geben.
- Bananen zerdrücken oder pürieren und unter das Futter mischen.
- Bananen im Ofen oder im Dörrautomaten trocknen und zwischendurch als Leckerli geben.
Fazit: Dürfen Hunden Banane fressen?
Du hast die Antwort ja schon zu Beginn dieses Artikels bekommen: Ja!
Wenn du deinem Hundekumpel regelmäßig eine gemäßigte Menge Banane fütterst, dann ist das eine gesunde und nahrhafte Ergänzung für den täglichen Speiseplan. Bananen sind reich an Kalium, Ballaststoffen und den Vitaminen B6 und C, die zur Erhaltung eines gesunden Verdauungssystems und zur Stärkung des Immunsystems beitragen können.
Das fast jeder Hund auf süße Leckereien steht, kannst du Bananen auch sehr gut als gesunde Belohnung beim Training oder Hundesport einsetzen. Aber nur in Maßen, denn Banane können auch auf das Körpergewicht schlagen. Und die Bananenschalen verwendest du bitte lieber als Kompost, die taugen nun wirklich nicht als Nahrungsergänzung für deinen Hund.